Indirekte Steuerung
Neue Managementmaßnahmen und die Gesundheit der Beschäftigten
Viele moderne Managementmaßnahmen scheinen aus Sicht der Beschäftigten oft unsinnig zu sein, Chaos zu produzieren und von der eigentlichen Arbeit abzulenken. Beispiele hierfür sind ständige Reorganisationsmaßnahmen, die Einführung von Kennzahlensystemen und ähnliches. Sie alle verfolgen aber dasselbe Ziel – die Beschäftigten dazu zu bringen, möglichst profitabel zu arbeiten. Damit sind sie in der Regel auch sehr erfolgreich: Die Gewinne der Unternehmen steigen. Die Beschäftigten arbeiten so produktiv und effektiv wie nie zuvor und „schmeißen“ mittlerweile immer häufiger selbständig „den Laden“. Das wäre ein Grund für die Beschäftigten, stolz zu sein, aber leider geht diese gewachsene Produktivität oft auf Kosten ihrer körperlichen und seelischen Gesundheit und führt zu einer enormen Arbeitszeitverlängerung und Arbeitsverdichtung. Im Seminar werden die Hintergründe neuer Managementkonzepte, die auf der sogenannten „Indirekten Steuerung“ basieren, erläutert. Mit diesem Hintergrundwissen können Sie Entscheidungen des Managements genauer verstehen. Dadurch sind Sie besser in der Lage, den negativen Auswirkungen, die diese Maßnahmen oft für die Gesundheit der Beschäftigten haben, entgegenzuwirken.
Seminarinhalt
- Neue Arbeitsorganisationsformen/Neue Managementmethoden wie zum Beispiel:
- Arbeitszeitverlängerung
- Neue Führungskonzepte und Konflikte unter Kollegen
- Restrukturierung und Leistungsorientierte Vergütung
- Zielvereinbarungen, Zielvorgaben und Kennzahlensysteme
- Gesundheitliche Folgen
- Psychische Belastungen
- Emotionale Erschöpfung und Burnout
- Handlungsmöglichkeiten des Betriebsrats und Rechtslage
- Mitbestimmungsrechte
- Gefährdungsbeurteilung psychischer Arbeitsbelastungen
- Vorschläge für Betriebsvereinbarungen
Nutzen
Sie erfahren, wie Sie sich im Betrieb mit dem Problem der Arbeitszeitverlängerung und Arbeitsverdichtung auseinandersetzen können.
Sie bekommen Vorschläge, wie Sie Konflikten von Beschäftigten mit Vorgesetzen oder Kolleginnen und Kollegen entgegenwirken können.
Sie werden über die gesetzlichen Grundlagen aufgeklärt, die es dem Betriebsrat ermöglichen, gegen psychische Belastungen im Betrieb vorzugehen.
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